Am 6. September 1622 kenterte ein Schiff namens "Nuestra Señora de Atocha" (Unsere Dame des Frühlings) aus dem Königreich Spanien, das Gold, Edelsteine und andere Wertgegenstände in die Neue Welt transportierte, vor der Küste von Key West in Florida und versenkte den Schatz für Hunderte von Jahren.

Das änderte sich alles im Jahr 1969, als ein Team von Tauchern unter der Leitung des amerikanischen Schatzsuchers Mel Fisher begann, die Meeresböden der Florida Keys nach dem vermissten Schatz zu durchsuchen. Nach einer mühsamen Expedition ging ein Funkspruch von Fishers Sohn, Kane Fisher, heraus, der jubelnd verkündete, dass das Team endlich den spanischen Schatz gefunden hatte.

Mit der unbezahlbaren Entdeckung beanspruchte die Regierung des Bundesstaates Florida das Eigentum an dem Schiffswrack, was einen Rechtsstreit einleitete, der acht Jahre dauern sollte. Am 1. Juli 1982 entschied der Oberste Gerichtshof der USA zugunsten von Fishers Team und sprach ihm die Rechte an dem gesamten im Schiffswrack befindlichen Schatz zu.

Im Jahr 2014 wurde Nuestra Señora de Atocha im Guinness-Buch der Rekorde als das wertvollste geborgene Schiffswrack aufgenommen, da es etwa 40 Tonnen Gold und Silber sowie 71 Pfund wertvolle kolumbianische Smaragde und andere Artefakte transportierte.